Artikel mit dem Tag "Schreiben in der Natur"



achtsam.dienaturerleben  · 29. Januar 2023
Ich laufe an der Ruhr entlang. Die Luft ist kalt und klar. Wie mein Bewusstseinsstrom in mir fließt die Ruhr neben mir. Lebendig! Der Eisvogel zischt an mir vorbei. Mein Wegweiser für mehr Klarheit in mir, mein Glücksmagnet. Meine unruhigen Gedanken bewegen sich im Gehen. Sie erheben sich aus dem Bewusstseinsstrom. Immer wieder bleibe ich stehen, um sie zu notieren. Ich entdecke ein Futterhäuschen. Wie die Blaumeisen am Futterhäuschen tänzeln und schwirren die Gedanken um mich herum, auf...

achtsam.dienaturerleben  · 29. März 2022
Ich sitze zusammen mit meinem Mann am Natur-Kneippbecken in Rothenstein in der Nähe von Bad Grönenbach. 15 Kilometer sind wir bisher gelaufen, durch wunderschönen grünen Wald, grün durch die vielen Fichten und Nadelbäume. Die Laubbäume sind noch kahl, erste kleine Blättchen lassen sich erahnen. Doch auf dem Waldboden erwacht die Natur. Gelbe, weiße und fliederfarbene Blüten, zarte, filigrane Blüten und solche, die sich zu Zaubersternen entfalten wie das Buschwindröschen. Überhaupt...

achtsam.dienaturerleben  · 18. März 2022
Ich sitze auf der einen Bank, meiner Bank mit weitem Blick aufs Meer und auf die Catharinenkerk in Zoutelande. Während in der Welt zerstörerisch agiert wird, darf ich hier sitzen, mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen, auf das glitzernde Meer schauen und schreiben. Gastanker, die die Küste entlang fahren, sowohl in Richtung Antwerpen als auch in Richtung Rotterdam. Russisches Gas? Es ist anders hier zu sitzen in dieser Zeit. Heute ist Vollmond - ein Veränderungsvollmond. Energie, auch...

achtsam.dienaturerleben  · 20. November 2021
Endlich sitze ich wieder am Fluss. So lange habe ich nicht mehr auf meiner Weidenwurzel direkt am Fluss gesessen, war mit dem Schreiben und Überarbeiten meines Buchs beschäftigt, das jetzt veröffentlicht ist. Die Sonne scheint durch die fünf Stämme der Weide. Es ist kühl und windig. Das restliche spärliche Herbstlaub leuchtet goldenbunt. Weidenblätter segeln sanft auf die Wasseroberfläche und treiben mit dem Lauf der Ruhr fort. Ein besonderes Kapitel meines Lebens ist aufgeschlagen,...

achtsam.dienaturerleben  · 25. Juli 2021
Ich sitze auf einer Bank hoch oben in den Dünen und blicke aufs Meer. Alles ist verhangen und grau. Genauso fühlt es sich in meinem Kopf an. Matschig, wie das Hochwasser zu Hause in Hattingen. Und dennoch, weiter hinten im Meer bäumen sich kleine weiße Wellen auf. Sie wirken wie Hoffnungsschimmer, Hoffnungsreiter. Ob sie mich erreichen? Ich kann gerade nicht mehr, bin physisch und psychisch geschafft, fühle mich ohnmächtig und hilflos. Zu Hause herrscht das Hochwasser und ich bin am Meer...

SeelenFarbenFetzen  · 25. November 2020
NEBEL am Morgen - alles verschleiert - ein hauchdünner Film schwebt über den Feldern und der Ruhr - Kälte - 3 Grad Celsius - der Nebel fühlt sich trocken an - Ruhe - ich gehe dick eingepackt zu meiner Wurzel an der Ruhr - langsam bricht die Sonne durch die Wolken - ganz behutsam - die Kühe genießen diese ersten Sonnenstrahlen - der Graureiher nimmt ein Sonnenbad an diesem frühen Morgen - der Eisvogel wird munter - und nicht nur einer - er scheucht die Enten auf - fischt - spielt mit...