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SeelenFarbenFetzen IX - Nebel I

NEBEL am Morgen - alles verschleiert - ein hauchdünner Film schwebt über den Feldern und der Ruhr - Kälte - 3 Grad Celsius - der Nebel fühlt sich trocken an - Ruhe - ich gehe dick eingepackt zu meiner Wurzel an der Ruhr - langsam bricht die Sonne durch die Wolken - ganz behutsam - die Kühe genießen diese ersten Sonnenstrahlen - der Graureiher nimmt ein Sonnenbad an diesem frühen Morgen - der Eisvogel wird munter - und nicht nur einer - er scheucht die Enten auf - fischt - spielt mit einer Partnerin - Eisvogelfest - die Freude der erwachenden Natur - die Sonne hat sich ihren Platz nun vollständig erorbert - die letzten goldenen Blätter spiegeln sich in der Ruhr - ich sitze auf meiner Wurzel - ich liebe es - dieses Farbenspiel - trinke heißen Tee - schreibe und schaue - langsam schleicht sich die Kälte meine Beine hoch - ich stehe auf und packe meine Sachen zusammen - da sehe ich auf der gegenüberliegenden Uferseite einen Fuchs im Gehölz - ich erinnere mich - schon heute Nacht hörte ich seinen krächzenden schrillen Ruf - ein Zeichen - die Erinnerung an meine Achtsamkeit und Wahrheit - ja, ich will gut auf mich aufpassen - auf meine Gedanken - meine Seele konnte sich heute Morgen lichten - wie der NEBEL

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