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Heimweh nach uns - Helen Schreiber

"Das Leben leben, wann immer du die Möglichkeit dazu hast. Und zulassen, vom Leben gelebt zu werden, wenn die Umstände Schicksal spielen. Aber immer mit dem Blick nach vorn ..."

 

Diesen Liebesroman las ich schnell  - innerhalb von 2 Tagen - weil er mich so fesselte. Er wühlte mich auf, sodass ich fast die ganze Nacht durchlesen musste, fand ich doch viele Parallelen zum eigenen funktionierenden Verhalten als meine drei Kinder noch klein waren.

 

Inhaltlich geht es um Lena und Malte, die seit 23 Jahren ein Paar sind, zwei tolle Kinder haben, als Team gut funktionieren und Job, Haushalt und Kinder irgendwie stemmen, sich dabei selbst verlieren und somit ihre Beziehung zueinander. Sie leben aneinander vorbei. Lena, die Protagonistin, ist überlastet, was sie zunehmend spürt. Eine Veränderung beginnt als Lena von ihrer Schwester Yogastunden bei Reik geschenkt bekommt...

 

Ich konnte mich sehr gut in Lena hineinversetzen und fühlte mit ihr. Die Autorin beschreibt sie hautnah, emotional und echt. Auch die anderen Figuren sind gut gezeichnet. Ich bin quasi durchgeflogen durch diese Geschichte, wollte ich doch Lenas Weiterentwicklung, ihren Weg innerhalb der Beziehung und das Ende erfahren.

 

Ich denke jede, die Beziehung, Kinder, Haushalt und Job pflegt, wird sich in diesem Roman wiederfinden.

Der Roman ist Helen Schreibers Debütroman. Ein Debütroman mit Tiefgang, der mich in seinen Bann gezogen hat.

 

Passend zur Geschichte des Buchs hat die Autorin, die auch Sängerin ist - übrigens mit einer sehr schönen Stimme - drei Lieder eingespielt. Die Idee finde ich toll, obgleich die Musik nicht meinen Musikgeschmack trifft.

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