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Was ich ohne meine Angst täte...

Unter

meiner

Angst...

Ohne Angst...


Angst - meine ständige Begleiterin - damit meine ich nicht die gesunde Angst, die Menschenleben retten kann, sondern dieses ungesunde Gefühl, das teilweise Generationen vor uns, im Mutterleib oder durch traumatische Ereignisse in unserer Kindheit entstanden ist - kollektiv oder individuell. Dieses Gefühl, das immer wieder versucht, mich in meinem Sein zu beschränken, von dem ich mich hindern lasse, meine wirkliches Leben zu leben.

 

Eine interessante Übung, um mal hinter (nicht unter) die Angstkulisse zu schauen, ist, sich folgende Frage zu stellen:

 

Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte?

 

Um dann einfach intuitiv, ungefiltert und spontan drauf los zu schreiben.

Es macht auch Sinn, diese Übung häufiger durchzuführen, denn so erhalte ich einen schönen Einblick in meine eigene Entwicklung. Traue ich mir schon mehr zu? Was hat sich evtl. zum Positiven verändert im Vergleich zum letzten Mal?

 

Ich beantwortete diese Frage für mich im Juli und schrieb diesen sehr persönlichen Text, den ich hier mit euch teile:

 

Ich würde mehr Nähe fühlen, zulassen.

Ich würde meinen Mann so nehmen wie er ist, nicht mehr an ihm ziehen und zerren.

Ich würde mich mutig und entschlossen äußern, wenn ich etwas sagen möchte.

Ich würde mich nicht mehr schämen und schuldig fühlen, weder für mich noch für andere.

Ich würde meine Scham kommunizieren. Das ist mit das Wichtigste!

Ich würde meine äußere Schönheit wahrnehmen können.

Ich würde mich selbst spüren können mit jeder Faser meines Körpers, weil ich Altes loslassen könnte.

Mit meiner Liebe und Güte fühlte ich mich und alle anderen profitierten davon.

Ich wäre gnädig mit mir und könnte mir vergeben.

Ich könnte besser für mich selbst sorgen und genau fühlen, was gerade gut für mich ist.

Meine Herz hätte die Führung übernommen, ohne Wenn und Aber.

Ich vertraue und handle danach.

Ich werde wieder lebendig und voller Freude.

Wenn Ohnmacht, Verzweiflung und Traurigkeit kommen, erkenne ich sie an. Ich will nichts mehr weg haben und kann auch mit meinen negativen Seiten leben. Definitiv hätten die negativen Seiten nicht mehr die oberhand!

Ich kann mit meinen Gefühlen umgehen.

Ich fühle mich zunehmend ganz.

Ganzsein von innen braucht keine Anerkennung von außen.

Ich werde eine Königin, die liebt und handle danach.

Ich bin eine friedvolle Kriegerin.

Ich sehe meine Stärken und meine Kreativität wieder und fange an sie zu leben.

Ich nehme herausfordernde Situationen an und bringe sie mutig zum Ende, und das heißt ganz konkret z.B., ein Buch zu schreiben, zu veröffentlichen, oder erstmal eine Rezension auf meinem Blog zu veröffentlichen, und letztendlich heißt das, sichtbarer zu werden.

Ich würde zu mir stehen und bei mir sein.

 

Wenn ich meinen Text mit Abstand lese, fällt mir schon auf, dass dieser noch viel konkreter werden könnte.

Vielleicht traue ich mich das ein anderes Mal ;-)

Und ja, mein strenger innerer Richter hat immer was zu meckern ;-)

 

Die beiden Bilder entstanden jetzt im August intuitiv.

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