Nun ist es offiziell - und manchmal dauert es eben länger als erwartet.
Ab dem 21.02.19 werde ich auf meinem therapeutischen Weg eine neue Richtung einschlagen.
Die nächsten Wochen verbringe ich im Gezeiten Haus Schloss Eichholz in Wesseling. Ich fühle mich aufgeregt, ängstlich, quasi im Fluchtmodus, aber auch zuversichtlich, hoffnungsvoll... Das Gefühlsspektrum ist breit.
"Ebbe allein trocknet aus, Flut allein überschwemmt, die Gezeiten geben Leben."
Das ist das Prinzip der Gezeiten, nämlich der Wandel, der in das große Ganze eingebettet ist. Genau so ist es auch mit dem Atem. Wir atmen ein und aus - leben eben.
Manfred Nelting, der Gründer der Gezeitenklinik, schreibt in seinem Buch BURN OUT - Wenn die Maske zerbricht:
Das Prinzip der Gezeiten "ist ein Pendel, das immer zweimal durch die Mitte geht. Zweimal gibt es Normalnull, einmal zurückkommend von der Flut, einmal zurückkommend von der Ebbe ... Das ist das Nadelöhr, durch das es immer hindurchgeht. Das Wasser bleibt dabei immer Wasser, es bleibt seinem Wesen treu. ... Auf dem Weg des Schwingens im Wesen ganz bleiben, das können wir vom Wasser lernen und vom Atem."
Ich weiß, dass mein Sein - so wie es ist - gut und vollständig ist. Zumindest weiß das mein kopf. Jetzt will ich lernen, mein Sein mehr zu fühlen, nicht mehr im Nadelöhr festzusitzen, stattdessen Altes loszulassen und schließlich mit mehr Leichtigkeit leben zu können.
Das bedeutet Wandel in mir und vielleicht auch im Außen.
Ich bin sehr gespannt und möchte mich öffnen. (Wenn ich das so lese, hört sich das leicht an. Ist es aber nicht, da meine Gefühle gerade Achterbahn fahren, und mir davon eher ganz schwindelig wird;-)
Nach dem Klinikaufenthalt freue ich mich - und das weiß und spüre ich jetzt schon :-) - auf das Schreiben hier in meinem Blog.
Falls ihr mir zwischendurch mal schreiben möchtet, freue ich mich auch. Wirklich!!! Ich werde das lesen, nur vielleicht nicht sofort antworten können.
Habt eine gute Zeit....
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