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Widerstand in mir

Heute möchte ich gerne einen Text außerhalb meiner monatlichen Beiträge mit euch teilen.

In der Nacht schlief ich schlecht und der Widerstand tobte in mir, und auch der gehört zu meinem `Ichsein` dazu.

 

Meine Morgenseiten halfen mir, um mich erneut zu erden.

 

Ich schrieb:

 

Guten Morgen Weisheit des Lichts,

was für eine Nacht! Mein Herz schmerzte nicht wie sonst, zum Glück, d.h. ich fühlte den Druck nicht wie üblich! Erstmal gut.

Ich spürte allerdings schon gestern Abend während meiner Meditation den Widerstand in mir. Es fühlte sich an wie ein innerer Kampf. Körperstellen juckten und es zuckte in mir. Meine Beine konnte ich kaum stllhalten. Die Unruhe ließ sich nur schlecht aushalten, lenkte mich ab von mir selbst. Meine Dämonen, meine alten Muster, Glaubenssätze wüteten immer stärker in mir. Sie versuchten mit mir in den Kampf zu gehen, wollen die Macht über mich behalten: "Hör auf zu meditieren, das bringt sowieso nichts!" Dann trotzdem nicht aufzugeben, weiterzumachen, sitzenzubleiben, weiterzumeditieren... Ich habe das geschafft! Tief ausatmen, seufzen, stöhnen...

 

In der Nacht spukten sie weiter. Meine Dämonen, meine Schatten wüteten lautlos in mir, sprachen nicht zu mir, ließen mich nicht schlafen, eine Hin- und Herwälzen im Bett, keine Lage war stimmig, das Herz schlug zu laut...

 

Doch irgendwann, wenn ich mehr und mehr hinhöre, mir erlaube in die Tiefe meines Inneren hineinzulauschen, komme ich an den Punkt, dass ich ihre Stimmen höre, wie sie leise wispern - dieses Mal erst heute morgen: "Du darfst nicht lieben, das ist gefährlich. Kein Mann taugt etwas. Lange Beziehungen funktionieren nicht. Bleib in deinem Zweifel, deine Angst ist berechtigt. Hier kennst du dich aus und bist sicher. Du bist es nicht wert, geliebt zu werden. Bleibe besser unsichtbar..."

Okay ihr Lieben, meine Kleinmacher, ihr seid da! Ich kenne und erkenne euch. Ihr gehört zu mir und ihr dürft da sein.

Mein armes kleines Mädchen, du wirst nun getröstet. Ich ziehe dich auf meinen Schoß und schließe dich fest in meine Arme. Ich fühle Liebe zu dir, gebe dir nun den Trost, den du zu wenig bekamst.
Und dann nehme ich mich selbst fest in den Arm und umschließe mich mit meinen Armen.

Unsere Traurigkeit, Zweifel, Ängste und Tränen dürfen sein, auch immer wiederkehrend. So bin ich, so sind wir beide. Nur die Macht über euch Dämonen behalte ich nun - zumindest immer öfter!!

 

Zulassen - einlassen - gehenlassen

 

Dankbar erkenne ich die Mechanismen, die in mir ablaufen, und mein Sein darf sich zunehmend entspannen.

Aller Schmerz darf abfließen. und das immer wieder. (Mit einem Mal ist das leider nicht getan.) Ich fokussiere mich auf eine neue Version meines ´Ichs´, wie ich heute sein möchte, und visionalisiere diese fühlend. So gehe ich meinen oft sehr holperigen Weg stetig weiter, integriere nach und nach meine Schatten, spüre auch leise Veränderungen und bin richtig so wie ich bin.

 

Schön, dass es mich und dich gibt!

 

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